Am Donnerstagmorgen den 5.5.2016, war es endlich soweit: Rebekka, Andrea, Martin und ich (Rolf) machten uns bei schönem Wetter auf den Weg, Richtung Bodensee um am 4-tägigen NTT teilzunehmen.
Das NTT (Nationaler-Trainings-Trail) hat das Ziel, Royal Rangers-Leiter mit abgeschlossenem NTC (National-Trainings-Camp) für die Anforderungen der Pfadfinder- und Pfadrangerstufe aus- und bzw. weiterzubilden.
Unser Stammleiter Andreas, welcher als Ausbilder am NTT teilnahm, war schon am Vortag angereist um seine Station aufzubauen.
Kurz nach 12:00 kamen wir in Bambergen (bei Überlingen) an, wo wir unser Auto abstellten und die Rucksäcke in ein bereitstehendes Auto umladen durften. Zu Fuß ging es ca. 500 m weiter zum Freizeitheim Lindenwiese, wo der Stamm 464 Überlingen sein Domizil hat, dort angekommen nahmen wir unsere Rucksäcke entgegen und gingen zur Registrierung.
Um ca.13:00 war der offizielle, rangermäßige Empfang, anschließend wurde die Vollständigkeit der angemeldeten Teilnehmer überprüft und wir wurden in Gruppen zu je 5 Personen eingeteilt.
Jeder Gruppe wurde ein Teamberater bzw. Teamberaterin als Ansprechpartner zugeteilt.
Nach der Einteilung wurden die Rucksäcke mit unserem Teamberater/innen zusammen gewogen mit dem Ziel, das dieser ohne Proviant ca. 10 kg wiegen sollte. Alles was nicht unbedingt benötigt wurde, entfernten wir, bzw. gaben es zur Aufbewahrung ab, anschließend bekamen wir unseren Proviant für den nächsten Tag, den wir im Team gleichmäßig verteilten.
Nachdem alle ihre Rucksäcke gepackt hatten versammelten wir uns in der Jurte und es ging mit dem Theorieunterricht weiter, den wir am Schluss mit praktischen Beispielen im nahe gelegenen Wald verfestigten.
Am Ende des Unterrichts bekamen wir noch unsere Aufgaben für die kommenden Tage zugeteilt u.a. auch eine Wanderkarte auf der verschiedene Punkte eingezeichnet waren die wir am Freitag bzw. Samstag anzulaufen hatten und noch zusätzliche Teamaufgaben.
Gegen Abend durften wir in den nahe gelegenen Wald ausschwärmen und unser Biwak für die Nacht errichten, anschließend bereiteten wir unser noch lebendes Abendessen zu, das wir dann auf dem Feuer grillten. Nach dem Abendessen bzw. Spülen gab es noch eine Andacht mit Lobpreiszeit, bevor wir uns anschließend in unsere Schlafsäcke verkrochen und früher oder später auch einschliefen. Die Nacht war trocken und kühl.
Am nächsten Morgen liefen die Teams, teamweise und zeitversetzt los. Die erste Gruppe, sollte die erste Station bis 6:30 erreichen und die letzte Gruppe bis 8:30, dementsprechend konnten die Team´s früher oder später aufstehen und loslaufen, was jedes Team selber abzuschätzen hatte.
An den Stationen waren unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen die je nach Anforderung leicht oder auch schwer bzw. anstrengend sein konnten. Insgesamt waren alle Gruppen am Freitag ca. 12 Stunden unterwegs, wir trafen uns am Abend in der Nähe von Bodmann auf einer Wiese wieder um gemeinsam die Nacht am Seeufer zu biwakieren. Das „Highlight“ des Tages war die Überfahrt über den Bodensee mit einem Motorsegler, auf dem es “Kaffee und Kuchen” gab, zumindest für die, die nicht Seekrank wurden. Am Samstagmorgen ging es weiter.
Die erste Station sollte wieder um 6.30 erreicht werden und Abends trafen sich alle am Ausgangspunkt an der Lindenwiese wieder, wo jedes Team von den anwesenden Leitern „rangermäßig“ begrüßt wurde und zum Dank der erfolgreich überstandenen Strapazen durften wir im Freizeitheim Lindenwiese duschen.
Am Sonntagmorgen ging es um 9:00 weiter, unsere Leiter hatten für uns ein „super Frühstück“ zubereitet: bestehend aus Rührei mit Speck, Wurst, Käse verschiedenen Brote und Obst sowie Kaffee und Säfte – war echt super.
Nach dem Frühstück war noch Gottesdienst mit Lobpreiszeit und anschließend wurden die Urkunden und Aufnäher verteilt, auch wurden verschiedenen Leiter für ihre Verdienste ausgezeichnet.
Unser Stammleiter Andreas wurde für 5-maliges dabei sein als Ausbilder, ausgezeichnet.
Nach dem offiziellen Teil wurden gemeinsam noch die Jurten abgebaut und aufgeräumt. Dank dem guten Wetter und der guten Teamarbeit war es ein rundum gelungenes NTT, das uns alle, bestimmt auch das eine oder andere Mal, nachdenklich hat werden lassen: “auf was habe ich mich da nur eingelassen”.
Gemeinsam mit den anderen Teammitgliedern haben wir interessante Landschaften durchstreift und in herausfordernden Situationen auch die eigenen Grenzen kennenlernen. Pfadfindertechnik umgesetzt und das eine oder andere dazugelernt, auch konnten wir „Ältere“ noch von den jungen Rangern das eine oder andere dazulernen und neue Impulse für die Arbeit im Stamm mitnehmen.
Wieder einmal zeigte es sich wie wichtig ein funktionierendes Team ist, die Nähe zu Gott, unserem Herrn Jesus, den wir immer an der Seite hatten und uns auf seine Hilfe verlassen konnten.
An diese Stelle möchten wir allen Ausbildern, Mitwirkenden und Organisatoren des NTT´s, unseren besten Dank aussprechen, ich finde es super dass ihr „euch“ für uns Zeit genommen und 4 Tage begleitet habt.
Wir wünschen euch allen, “Gottes Segen” und “Gut Pfad”
Rolf König