Am Mittwoch 6.1.2016 um 8:30 war es endlich soweit: aus unserem Stamm machten sich 3 Pfadranger, 1 Pfadrangerin und 1 Leiter gemeinsam auf den Weg Richtung Sonnenbühl-Gengingen auf der Schwäbischen Alb in der Nähe der Nebelhöhle zum Wintercamp der Region BW 07.
Nach einer ruhigen Fahrt kamen wir kurz nach 10:00 an unserem Ziel auf einer Wiese am Waldrand, nahe der Nebelhöhle gelegen, an.
Da sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt (eher bei Nacht) und bis zu 5 ° Grad am Tag bewegten, war leider vom Schnee für´s Wintercamp nicht viel zu sehen.
Um 11:00 Uhr war der offizielle Beginn, in der Zwischenzeit waren auch alle anwesend, nach der Begrüßung und gemeinsamen Lobpreis wurden uns die wichtigsten Informationen mitgeteilt.
Die Einteilung der PR (Pfandranger) als Gruppen zu den Jurten, wann es Essen gibt und wer und wann, welchen Dienst, z.Bsp. Feuerholz haken, Dixi´s putzen, Küchen bzw. Spüldienst hat.
Zu jeder Jurte wurde ein Leiter von BW07 als Zeltleiter zugeteilt, wir Männer (Joel, Tim, Benni und Rolf), wurden mit einem weiteren PR von Reutlingen gemeinsam einer Jurte zugewiesen, Franzi durfte sich zu den Mädels eines anderen Stammes dazugesellen. Es waren bis zu neun Ranger in einer Jurte.
Nachdem wir unser Material vom Stammwart entgegengenommen hatten, ging es ans Aufbauen der Jurten, an dem uns zugewiesenem Platz, gemeinsam wurden anschließend noch die Jurten für die Leiter und das Essenszelt aufgebaut, ein Waschplatz wurde auch noch eingerichtet.
Ein Team der Gastgeber stellte noch die Badewannen in Form von 2 Weinzubern und einen alten Waschküchenofen auf und schlossen die erforderlichen Leitungen an den Wärmetauscher an, damit wir abends unser erstes Bad bei angenehmen 40 – 45 °C nehmen konnten.
Um 18:00 gab es Abendessen und um 20:00 trafen sich alle Ranger im großen Zelt
zum gemeinsamen Lobpreis und um der Andacht zu lauschen, über das Thema Jüngerschaft.
Um ca. 22:30 war der offizielle Teil zu Ende, es gab noch „Schokobanane“,
man konnte auch schon ins „Bett“ gehen, sich mit anderen noch austauschen oder noch in der „Badewanne“ aufwärmen, sofern noch ein Plätzchen frei war, um 0:30 war dann aber „Feierabend“.
Am nächsten Morgen war es ein wenig weiß auf der Wiese, aber das hielt nicht lange – es war einfach zu warm.
Die Leiter trafen sich täglich um 7:30 zur Morgenandacht und die PR durften, bis auf die, die in der Küche helfen durften, bis 8:00 ausschlafen.
Täglich um 9:00 gab es Frühstück und um 10:00 war Lobpreis mit einer kleinen
Andacht. Immer nach dem Mittagessen begannen verschiedenen Workshops, wie z. B. Bibelarbeit, Winterprüfungen ablegen oder aus Blechdosen einen kleinen Holzvergaserkocher bauen.
Wir Jungs haben uns mit dem Bau eines Kochers beschäftigt, den wir dann auch erfolgreich testen konnten.
Nach dem Abendessen war wieder Lobpreis mit Andacht und anschließend war ein Nachtspiel auf einer abgelegenen Wiese angesagt.
Am Freitag war es bewölkt aber trocken und alle Zeltteam´s machten sich nach dem Frühstück und der morgendlichen Andacht auf den Weg zur Aktions-Tour de Alb um mit der uns zur Verfügung gestellten Karte verschiedenen Punkte anzulaufen, um dort versteckte Koordinaten zu suchen und mit Hilfe des Smartphone vom Zeltleiter die weiteren Punkte anzulaufen.
Die Teams liefen zeitlich versetzt los.
Es ging auf und ab an steilen Hängen bzw. Abgründen entlang, die erste Station war bald erreicht und nach kurzem suchen, hatten wir auch schon die ersten Daten, nun konnten wir weiterlaufen, kamen an der Nebelhöhle vorbei und liefen weiter Richtung Schloss Lichtenstein.
Die Strecke war sehr abwechslungsreich und unterwegs zeigte uns unser Zeltleiter eine kleine Höhle, in die wir hineinkletterten und ein wenig erkundeten.
An der Decke entdeckten wir 3 Fledermäuse die Kopfüber ihren Winterschlaf machten.
Nun ging es weiter bis zum Schloss Lichtenstein, wo wir eine Rast machten und unser Mittagessen in Form von Salami, Brötchen und Nachtisch (Schockriegel) verzehrten.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den weiteren Weg, um das nächste Ziel ausfindig zu machen. Da das Smartphone seinen Dienst versagte (kein Empfang) konnten wir die letzte Station nicht ausfindig machen, daher beschlossen wir, gleich zum Camp zurückzukehren.
Um 16:30 erreichten wir unser Camp wieder und der eine oder andere machte sich auf, um sich in der warmen Badewanne „frisch“ zu machen.
Nach dem Abendessen und dem abendlichen Programm, gingen wir saumüde in unsere Schlafsäcke.
Am Samstag, unserem letzten Tag, war es trocken und wir konnten nach der morgendlichen Andacht und der Einweisung über den Ablauf des Abbaues unsere Sachen packen und die Zelte räumen.
Da die Zelte innen noch feucht waren, wurden Feuerfässer hineingestellt um die Planen von innen zu trocknen, anschließend wurde ein Zelt nach dem anderen abgebaut und an den eingerichteten Plätzen abgegeben, wo auch die Heringe und verschmutzte Planen noch gereinigt wurden.
Um kurz vor 16:00 Uhr war alles fertig, und nach einer abschließenden Andacht verabschiedeten wir uns und traten den Heimweg nach Bretten an.
Die Helden dieser Tage sind wieder zu Hause!
Unser Fazit vom Wintercamp: Die Stimmung war gut, egal wie hoch der Matsch im Verpflegungszelt stieg, egal ob Schnee oder Regen von oben kam, beim Dixi putzen, Holz machen, kochen helfen oder spülen für alle Campteilnehmer … Jeder, der mit vor Ort war, darf auf sich und sein persönliches Durchhalten stolz sein und diese Freude, Motivation und Begeisterung mit in seinen Heimatstamm tragen!
Matze hat uns in diesen Tagen, mit dem Thema Jüngerschaft, konfrontiert. Die PR und auch die Zeltleiter und alle die dabei waren, haben über dieses Thema viel neues gelernt, über unseren Rabbi Jesus und sein Handeln. Die Zeiten waren erfrischend und mit Bibelversen für den Alltag gefüllt. Die Lobpreiszeiten waren saumäßig stark und intensiv, stets begleitet vom Camplied „Where you go I´ll go“!