Am 11.07.17 um 20:00 Uhr zum Thema: „Reformationsimpulse 2017 – Gibt es Gewissheit in Glaubensfragen?“
Warum hatte vor 500 Jahren Martin Luther solch eine Durchschlagskraft? Sie lag nicht in seiner Person, die ja manchmal umstritten sein kann. Entscheidend war für Luther die Entdeckung, dass man seines Glaubens absolut gewiss sein kann. Diese biblische Entdeckung löste eine unglaubliche Revolution aus. Wenn es auf unser menschliches Gutsein ankäme, dann wäre eine gewisse Hoffnung ewigen Lebens nie möglich. Es wäre vermessen, weil wir in vielem versagen. So gab es schon in der Reformationszeit erregten Widerspruch. In einer prominenten kirchlichen Verlautbarung hieß es: „Verflucht sei, wer sagt, man könne seines Heils gewiss sein.“ Tatsächlich beruht die Gewissheit des Glau- bens aber auf der Erlösung, die Jesus Christus durch seinen Opfertod am Kreuz für unsere Schuld erwirkt hat. Alle, die auf Jesus Christus vertrauen, sind nicht verloren, sondern haben das ewige Leben. Darum ist auch der Apostel Paulus gewiss, dass ihn nichts mehr von der Liebe Gottes scheiden kann. Bis heute haben leider auch viele Christen diese Freude der Gewissheit des Glaubens noch nicht erkannt. Das ist eine große Not. Ohne Gewissheit im Glauben kann man nicht leben und noch viel weniger sterben.
Winrich Scheffbuch wirkte 30 Jahre als Pfarrer in der Ludwig-Hofacker-Gemeinde in Stuttgart. Daneben trug er viele Jahre Verantwortung in weltweiter Mission von HILFE FÜR BRÜDER, CHRISTLICHE FACHKRÄFTE International und CO- Workers Int. Er besuchte verfolgte, bedrängte und notleidende Christen in aller Welt, unterstützte aber auch ermuti- gende Erweckungen in der 3. Welt. Zusammen mit seiner Frau schrieb er Bücher wie „Den Kummer sich vom Herzen singen“ und „Wer Jesus hat, hat das Leben“. Auch heute ist er weiter für Gottes Reich unterwegs.