„Ein Christ bei BILD? Um Himmels willen…!“ Große Resonanz fand der Lebensbericht von BILD-Journalist Daniel Böcking (Berlin) über seine Hinwendung zum christlichen Glauben am Samstag, 30. März, im vollbesetzten Gemeindezentrum. Der strahlende und gut aussendende Familienvater ist stellvertretender Chefredakteur in der BILD-Chefetage, war jedoch keineswegs ein Gottsucher, stellte er klar, aber stets offen für Neues und Interessantes. In lockerer Form erzählte er den interessierten Besuchern von beeindruckenden Begegnungen mit christlichen Helfern beim Haiti-Erdbeben, bei der Loveparade-Katastrophe und dem Grubenunglück in Chile. Sie brachten Böcking ins Nachdenken und gaben ihm erste Anstöße zum persönlichen Glauben. Seit 2013 bekennt sich der Journalist als Christ. 2015 veröffentlichte er den ersten Artikel über sein verändertes Leben in der Bild-Zeitung. 2016 kam sein Buch „Ein bisschen Glauben gibt es nicht“ auf den Markt, Untertitel: „Wie Gott mein Leben umkrempelt“. Dafür erhielt er die Auszeichnung „Goldenen Kompass“. Böcking, Jahrgang 1977, lebt mit seiner Frau und den drei Kindern in Berlin und bekannte den Brettenern, dass er erstaunt festgestellt habe, wieviele engagierte Christen es hierzulande in allen Gesellschaftsschichten gibt, wieviele Kirchen er inzwischen entdeckt hat, in denen frische und fröhliche Gottesdienste gefeiert werden, besucht auch von jungen Erwachsenen und Familien , von Jugendlichen, die traditionelle Kirchen meiden. Das sei ihm vorher nicht bewusst gewesen. „Total überrascht“ habe ihn auch das große Interesse für christliche Themen in Deutschland. Seine BILD-Beiträge zu Advent, Weihnachten, Ostern und Pfingsten, auch seine Kommentare aus christlicher Sicht zu besonderen Ereignissen, hätten riesiges Echo gefunden. Die ernorme Weiterverbreitung in den sozialen Netzwerken bestätigen ihm, dass hier ein massenrelevantes Thema vorliegt, dass Christliches kein Randthema sei. „Würden diese Sachen von mir nicht gelesen, könnte ich nicht darüber schreiben!“, so Böcking, der mit allen Kolleginnen und Kollegen trotz unterschiedlicher Prägung und Religion gut auskommt und von ihnen wertgeschätzt ist. Dass es in der Berliner BILD-Zentrale sogar einen kleinen Gebetskreis gibt, hat Böcking erst entdeckt, als sich einige Kollegen bei ihm geoutet haben. Über seine ersten Erfahrungen im Glauben hat er auf Bitten des Gütersloher Verlagshauses ein weiteres Buch geschrieben, Titel: „Warum der Glaube großartig ist“. Darin ermutigt er die Christen im Land, sich nicht abzuschotten und einen Privatglauben zu pflegen, sondern sich gesellschaftlich einzubringen. Dem wachsenden Bösen müsse die Botschaft von Jesus Christus entgegengesetzt werden, dessen Liebe allen Hass überwinden und Versöhnung ermöglichen könne. Praktische Tipps fehlten in der Powerpoint-Präsentation nicht. Böcking fand keinen Widerspruch, als er deutlich machte, warum er als Christ gerne bei BILD arbeitet und ihm die Grundwerte des Verlag wichtig sind. Dass seine Bücher, in lockerer Sprache verständlich und spannend zu lesen, ein Renner sind, zeigte sich auch in Bretten nach Böckings Vortrag, der großen Beifall fand. Gemeindepastor Achim Bothe bedankte sich erfreut mit kleinen Präsenten und sprach ein Gebet. Die EFG-Musikgruppe sorgte für den musikalischen Part, ehe Böcking seine Bücher signierte und dann weitereilte zu einem weiteren Einsatz am nächsten Tag in einem Gottesdienst in der Region Offenburg. (mk)